Listen sind meine Freunde! Und als großer Fan einer belastbaren Planung führe ich neben einem übersichtlichen Terminkalender natürlich auch To-Do-Listen. Und ich kann diese auch sehr empfehlen. Struktur, Übersicht und eine realistische Zeitplanung sind meiner Meinung nach unbezahlbar und vereinfachen es, auch einmal spontan auf Unvorhergesehenes zu reagieren.
Aber heute möchte ich Dein Augenmerk auf eine etwas andere Art von Liste lenken: Was hältst Du von einer Not-To-Do-Liste?
So geht’s:
Auf die Not-To-Do-Liste kommt alles, was uns das Leben vollstopft, aber nicht wirklich gebraucht wird.
Frage Dich:
Was tue ich nicht für mich, sondern als Gefallen für andere?
Räumst Du z.B. das Kinderzimmer auf, weil Dich der Anblick des Chaos nervt und die Kids sich weigern, es selbst zu tun?
Oder fährst Du quer durch die Stadt, um deiner Mutter aus diesem speziellen Feinkostgeschäft Ihre Lieblingsmarmelade zu besorgen?
Was tue ich, das nicht wirklich wichtig ist, aber viel Zeit in Anspruch nimmt?
Checks Du alle paar Minuten Deine privaten Mails?
Stöberst Du manchmal stundenlang auf Facebook herum?
Wo fühlst Du Dich unnötig verantwortlich?
Übernimmst Du z.B. mal wieder die Organisation der Weihnachtsgeschenke für die Erzieher im Kindergarten, weil sich sonst keiner kümmert?
All diese Zeitfresser gehören auf Deine Not-To-Do-Liste!
Und nun liegt es an Dir:
Erkennst Du eine Aufgabe, die Du quasi endgültig streichen kannst und ein für alle Mal nicht wieder tun wirst? Herzlichen Glückwunsch, das ist eine echte Befreiung!
Es ist aber auch möglich – und genauso effektiv – wenn Du Dir regelmäßig einen Tag aussuchst, den Du bewusst entstressen willst und an dem Du konsequent all die Dinge auf Deiner Not-To-Do-Liste nicht machst.
Mit so einer Not-To-Do-Liste erreichst Du gleich mehrere positive Ergebnisse für Dich:
Du identifizierst deine persönlichen Zeit-Fresser
Du übst Dich im Nein-Sagen, einer Fähigkeit, die bei vielen von uns durchaus noch ausbaufähig ist.
Du befreist Dich von überflüssigem Ballast.
Und Du verschaffst Dir zeitlichen Freiraum.
Also, leg los: Tu’s mal nicht!
Deine
Christine